Nachhaltige Geldanlagen

Wenn Sie eine gewöhnliche Geldanlage kaufen, dann sind Ihnen in der Regel drei Aspekte wichtig:

  • Welche Rendite bietet die Geldanlage?
  • Welche Laufzeit hat sie?
  • Wie hoch ist das Risiko?

In der nachhaltigen Geldanlage möchten Sie außerdem wissen, wie Ihr Geld investiert wird:

  • Welche Wirkung hat die Geldanlage auf den Menschen, die Umwelt, unsere Ressourcen und unsere Zukunftsfähigkeit?

 

Punctuation marks made of puzzle pieces, Horia Varlan

Für viele Menschen ist es schwer vorstellbar, was Ihr Geld in der Bank oder in einem Fond macht – von einer sozialen oder ökologischen Wirkung ganz zu schweigen.

Grundsätzlich gilt:

Geld schläft nicht – schon gar nicht, wenn es auf dem Bankkonto liegt. Banken reichen unser Geld in Form von Krediten oder Eigenanlagen weiter: an Unternehmer*innen, öffentliche Einrichtungen, Staaten oder andere Banken. Die Empfänger*innen der Kredite können hervorragende Unternehmen mit hohem sozialen und ökologischen Engagement sein. Genauso gut können aber auch Hersteller von Rüstungsgütern, Profiteure von Kinderarbeit oder Staaten mit einer hohen Korruptionsrate darunter sein.

 

Vereinfacht gesagt: Es geht bei nachhaltigen Geldanlagen darum,

  • negative Aspekte des Wirtschaftens, wie z.B. Kinderarbeit, die Verbreitung von Rüstungsgütern, Korruption oder Ausbeutung der Umwelt zu vermeiden und
  • positive Aspekte des Wirtschaftens wie z.B. menschliche Arbeitsbedingungen, ein vorbildliches Umweltmanagement, schonende Produktionsprozesse und klimaneutrale Produkte und Ressourcen zu fördern.

Beliebte Branchen bei nachhaltigen Investitionen sind z.B. erneuerbare Energien, soziale Einrichtungen wie Kinderhorte und Schulen, biologische Landwirtschaft und Umwelttechnologien.