Was machen spezielle Nachhaltigkeitsbanken anders?

In Deutschland können zwei Gruppen von „Spezialbanken“ nachhaltiger Art unterschieden werden: die Banken, die aus der Umwelt- und Sozialbewegung entstanden sind („Nachhaltigkeitsbanken“) und die Kirchenbanken.

Nachhaltigkeitsbanken:

Die Nachhaltigkeitsbanken haben vor allem eines gemeinsam: Sie verankern soziale und ökologische Prinzipien in der Beratung, in den Produkten und in ihren Geschäftspraktiken.

Die Unterschiede der einzelnen Banken zeigen sich in den Schwerpunkten ihrer Kreditvergabe:

Während die Umweltbank AG ausschließlich in ökologische Projekte (Windparks, Altbausanierung,…) investiert, unterstützt die GLS Bank neben ökologischen auch soziale (z.B. Behinderten-Einrichtungen) und kulturelle Projekte (z.B. Theater). Die Ethik Bank vermeidet alle Rüstungsgeschäfte, Atomkraft und Unternehmen, die Kinderarbeit zulassen und fördert ausschließlich Firmen mit einer nachhaltigen Wirtschaftsweise.

Kirchenbanken:

Die Kirchenbanken investieren die Mehrheit der Kundengelder in kirchliche und soziale Einrichtungen. Sie wurden ursprünglich für Mitarbeiter*innen der Kirche oder von kirchennahen Organisationen gegründet und stehen nur zu einem gewissen Teil privaten Anleger*innen offen (wie z.B. die Evangelische Bank, die Styler Bank oder die Bank für Kirche und Caritas), doch das Angebot für Privatanleger*innen wächst stetig.